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today's Guardian and my still missing long posting by Tausch, Arno 14 September 2001 06:54 UTC |
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friends - my background analysis from the world press on the relationship between the OBL network and parts of Pakistani intelligence apparatus (what an ex-cold-war constellation) as yet did not appear on the list. I posted it yesterday; it should be on your screens I hope; all first class world press material, background reports that you guys don't see over there on TV - at any rate be on the watchout about news regarding LT General Hamid GUL - a major figure in pakistani politics, with now strong islamist leanings, and feeling utterly deceived by the west. he makes no secret of admiring OBL, indeed it seems to be that he is the guy who invented OBL in the first place in the good old days of the afghan russian (i.e. first afghan) war. this all leaves us with plausible scenarios of Pakistan 'changing sides' in the long run in a major confrontation my own fear is also a major and further destabilization of Central Asia with millions of refugees as the end result. Sorry - to be quick - today I also include highly interesting articles from the Press in german speaking countries, they appear 6 hours in advance of US papers. 1) land war of NATO against Afghanistan Die Presse Vienna today says: "Sie haben einen Riesen geweckt" Jets, Cruise Missiles, Delta Force Militärische Optionen der USA: Afghanistan gilt derzeit als wahrscheinlichstes Ziel für einen US-Militärschlag. VON CHRISTIAN ULTSCH WIEN. Die Amerikaner sinnen auf Rache, Washington rührt die Kriegstrommel. Mit ihren Angriffen auf die Vereinigten Staaten haben die Terroristen einen "schlafenden Riesen" geweckt, erklärte der US-Botschafter bei der Genfer Abrüstungskonferenz martialisch. Einer von vielen Vertretern des US-Establishments, die nun nach massiven Vergeltungsschlägen rufen. Den Ton gibt US-Präsident George W. Bush an. Er wertet den Anschlag auf das World Trade Center in New York und das Pentagon in Washington als "Kriegsakt", auf den die USA entsprechend reagieren müssen. Und er droht auch Konsequenzen für all jene Staaten, Organisationen oder Personen an, die den Tätern Schutz geboten haben. Hauptverdächtig ist derzeit die Terrorgruppe um Osama bin Laden. Der gebürtige Saudiaraber ist seit Jahren in AFGHANISTAN untergetaucht. Sollten sich die Hinweise verdichten, daß er hinter den Anschlägen steckt, werden die USA nicht nur ihn, sondern mithin auch seine fundamentalistischen Freunde in AFGHANISTAN ins Visier nehmen. Ein britischer Sicherheitsbeamter bestätigte am Donnerstag erstmals, daß ein Militärschlag gegen AFGHANISTAN "eine der Optionen" sei, welche die NATO gegenwärtig in Erwägung ziehe. Internationale Proteste gegen eine Attacke auf den Paria-Staat würden sich wohl in Grenzen halten. Die Taliban wissen, daß sie auf dem Präsentierteller der US-Kriegsmaschinerie liegen. Von Anfang an. Schon wenige Stunden nach dem Angriff auf die USA berief die Taliban-Führung eine Pressekonferenz ein, um zu beteuern, nichts mit den Terrorakten zu tun zu haben. Letztlich haben sie, falls Osama bin Laden überführt ist, nur eine, wenngleich minimale Chance, der Vergeltung zu entgehen: Wenn sie nämlich ihren gefährlichen Gast an die USA ausliefern, sofern dieser nicht längst schon abgetaucht ist. Bisher haben sich die Taliban-Milizen stets geweigert, Bin Laden ans Messer zu liefern. Dafür haben sie auch Wirtschaftssanktionen gegen ihr völlig verarmtes Land in Kauf genommen. Wie würden die USA gegen AFGHANISTAN losschlagen? Die US-Armee hat bereits erste logistische Maßnahmen für einen Militärschlag ergriffen. Der US-Flugzeugträger USS Enterprise, der auf dem Heimweg in die Vereinigten Staaten war, wurde im Indischen Ozean gestoppt. Die Crew wartet möglicherweise auf die Order, um in den Persischen Golf zurückzukehren und dort an der Seite des Flugzeugträgers USS Carl Vinson und anderer Kriegsschiffe Position zu beziehen. Normalerweise kreuzt nur ein schwimmender US-Kriegsflugplatz im Persischen Golf, um Jets als Basis für Überwachungs- und Bestrafungsflüge im Südirak zu haben. Die USA hätten die Möglichkeit, AFGHANISTAN mit Bombern, Kampfflugzeugen oder mit Cruise Missiles anzugreifen. Die Marschflugkörper können von Kriegsschiffen aus in Bewegung gesetzt werden, oder auch von Langstreckenbombern gestartet und auf die todbringende Reise geschickt werden. Manche US-Militärexperten glauben, daß Bush möglicherweise auch Bodentruppen einsetzt, um Osama bin Ladens Gruppe in AFGHANISTAN zu zerschlagen. Die Spezialkommandos Delta Force und Navy-Seals könnten innerhalb von 48 bis 72 Stunden aktiviert werden, Voraussetzung wären freilich präzise geheimdienstliche Informationen über den Aufenthaltsort Osama bin Ladens und seiner Getreuen. Wenn die Hintermänner des Anschlags gegen Amerika im Irak oder einem anderen "Schurkenstaat" zu finden sind, dann wird auch sie der Zorn der Amerikaner treffen, so hat es Bush zumindest angekündigt. Bisher gibt es jedoch noch keine konkreten Hinweise darauf. 2) this leading to a major destabilization of pakistan (i.e. the old religious problem of non-muslim troops on islamic territory) 3) a possible and increasing conflict between pakistan and india in the wake of all this Russia would not be happy with a land-invasion of NATO on its back-door. Again Die Presse, Vienna: Startschuß für eine neue Runde im "großen Spiel" um Afghanistan Rußland fürchtet um seine angestammte Einflußsphäre, falls die USA militärisch in Afghanistan intervenieren. Von unserer Korrespondentin ELKE WINDISCH MOSKAU. In Erwartung von Vergeltungsmaßnahmen für die Tragödie in den USA starrt Moskau gegenwärtig nach Washington wie das Kaninchen auf die Schlange: Nachdem internationale Hilfsorganisationen ihren Abzug aus AFGHANISTAN ankündigt haben, gehen hiesige Experten mit "an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" davon aus, daß die USA, womöglich zusammen mit ihren Verbündeten aus der NATO, den ersten Schlag gegen den zentralasiatischen Wüstenstaat führen werden. Diplomaten der Regierung von Präsident Burhanuddin Rabbani, den die Taliban 1996 aus Kabul vertrieben haben, sprechen bereits von Bombenschlägen der amerikanischen Luftwaffe von saudischen Basen aus, denen im Bedarfsfall ein Bodenkrieg folgen soll. Je mehr sich sich die Beweise gegen Osama bin Laden verdichten, desto näher rückt ein US-Militärschlag gegen dessen fundamentalistische Schutzmacht in AFGHANISTAN. "Kreaturen" Washingtons Was russischen Beobachtern dabei besonders aufstößt: Sowohl bin Laden als auch die Taliban waren zunächst Kreaturen Washingtons. Der saudische Milliardärssohn dürfte Anfang der Achtzigerjahre mit der CIA Kontakt aufgenommen haben, um gemeinsam die afghanischen Mudschaheddin im Kampf gegen die sowjetischen Invasoren zu unterstützen. Der radikale Flügel der Mudschaheddin - Paschtunen afghanischer wie pakistanischer Herkunft - ist heute Kern der Taliban-Streitmacht. An deren Entstehung aber haben neben Pakistan angeblich auch die USA entscheidenden Anteil: US-Konzerne planten 1995 den Bau einer Pipeline für den Transport turkmenischen Gases nach Südasien. Da Iran als "Schurkenstaat" galt, kam als Transitland nur AFGHANISTAN in Frage. Den dortigen Bürgerkrieg, so das Kalkül, würden die Taliban beenden. Das jedoch geschah nicht. Die USA wechselten, angewidert von den Menschenrechtsverletzungen der Taliban, die Fronten. Vor dem Hintergrund militärischer Erfolge der Nordallianz, hinter der die von den Taliban gestürzte Rabbani-Regierung steht, kam das Pipeline-Projekt im Sommer erneut ins Gespräch. Zeitgleich drängten Emissäre Washingtons die Russen, aber auch Iraner und Inder zu verstärkter militärischer Hilfe für die Taliban-Gegner. Fraglich, ob das nach dem Anschlag auf Ahmad Schah Massud noch Sinn macht. Tod oder längere Kampfunfähigkeit ihres Führers stellen die Zukunft der Nordallianz selbst in Frage. Versuchen die USA nun selbst, die Taliban zur Strecke zu bringen? Mit militärischer Präsenz in AFGHANISTAN aber begeben sich die USA, denen Moskau nach eigener Darstellung bei der Intervention 1979 nur um eine Nasenlänge zuvorkam, unweigerlich auf Konfrontationskurs mit Rußland. Der momentan zwischen beiden noch bestehende Konsens zur Notwendigkeit, den internationalen Terrorismus zu bekämpfen, wird hinfällig angesichts der Gefahr für Moskau, vermeintlich angestammte Einflußgebiete definitiv zu verlieren. Mit Berufung auf humanitäre Konsequenzen erklärten russische Politiker daher bereits parteiübergreifend, Moskau werde direkte Vergeltungsschläge gegen Staaten nicht hinnehmen. Details sollen auf einem Treffen von Außenministern und Geheimdienstchefs der Frontstaaten - Rußlands, Irans, Indiens und eventuell Chinas - spätestens Anfang nächster Woche in der tadschikischen Hauptstadt Duschanbe beraten werden. Beobachter warnen bereits, der Interessenkonflikt um AFGHANISTAN könnte, trotz leichter Trübungen des russisch-iranischen Verhältnisses wegen Differenzen bei der Teilung des Kaspischen Meeres die von beiden Seiten seit längerem angedachte Achse Moskau-Teheran-Delhi-Peking Wirklichkeit werden lassen. Millionen Flüchtlinge Tadschikistan und Usbekistan fürchten zudem, nach US-Bombenschlägen könnten wegen durchlässiger Grenzen weitere Millionen Flüchtlinge bei ihnen stranden, wodurch die Lage in den ohnehin extrem instabilen Ex-Sowjetrepubliken vollends aus dem Ruder laufen könnte; zumal ganz Zentralasiens als Folge der Klimakatastrophe, die durch die Austrocknung des Aral-Sees verursacht wird, bereits das dritte Dürrejahr in Folge erleben. Alo read this in the Guardian of today: Bin Laden terror network active in 34 countries Special report: terrorism in the US Special report: Afghanistan Ewen MacAskill, Richard Norton-Taylor and Julian Borger in Washington Friday September 14, 2001 The Guardian The enormity of the task facing the US and its allies in destroying the network of Osama bin Laden - officially declared last night the prime suspect behind the New York and Washington terrorist attacks - has been revealed in a report showing that his reach extends to 34 countries, including Britain. As the FBI shifted the focus of its investigation to Germany yesterday, details emerged of how far the shadow of Bin Laden is cast over Europe, with recent arrests in Britain, Italy, Spain and Germany. The first official information on the number of those missing following the attacks on the twin towers was put yesterday by New York's mayor, Rudolf Giuliani, at 4,763. The death toll from the Pentagon was estimated at 190. Police yesterday arrested a man in his mid-40s at Heathrow airport under the Prevention of Terrorism Act. They would not say if the arrest was connected with the US attacks. The US president, George Bush, promised that the US and the coalition preparing to retaliate will do future generations a favour "by coming together and whipping" those responsible. He described the attacks as the first war of the 21st century. But a US Congressional report underlined how difficult it will be to defeat Bin Laden's organisation. Even if he was killed, his organisation is not hierarchical and his supporters in each country can exist independently. The report released yesterday said that Bin Laden's terrorist network - al-Qaida - had been "identified or suspected" in 34 countries and that it probably had access to anti-aircraft missiles and chemical weapons. The report, prepared by the Congressional research service as a briefing for legislators, was completed before Tuesday's attacks, but it identified Bin Laden and his followers as "an increasingly significant threat to US interests". Kenneth Katzman, the report's author, wrote: "Adding to the US concerns, several hundred US shoulder-held anti-aircraft weapons are still at large in Afghanistan and, because of Bin Laden's financial resources, it is highly likely he has acquired some of them. "US officials say Bin Laden's fighters have experimented with chemical weapons and might be trying to purchase nuclear or other weapons of mass destruction materials. From those comments, it is reasonable to assume that Bin Laden's organisation has at least a rudimentary chemical weapons capability," the report said. Britain is the only European country listed as a possible site of al-Qaida activity, and the report notes that "in the early 1990s" Bin Laden set up a group known as the advisory and reform committee, to distribute literature critical of the Saudi regime. Bin Laden visited London in 1994 and lived for a few months in Wembley establishing the committee. Germany has now also become a suspected focal point for Bin Laden's European operations. Acting in tandem with the FBI, German police made two arrests in Hamburg yesterday. The alleged terrorist cell there appears to have been part of the large and intricate conspiracy involving up to 50 people, of whom 18 are thought to have died in the four hijacked planes used in the attacks on New York and Washington. The Hamburg police said they had arrested an airport worker who was living in a flat used by a Moroccan suspect being sought by the FBI. A woman was also taken in for questioning, though it was not clear last night whether she was a suspect or a witness. The police also said that two of the suspected hijackers, Mohamed Atta and Marwan al-Shehhi, had lived and studied in Hamburg before leaving for Florida last year to learn to fly. Although no evidence has been discovered linking the Hamburg group to Bin Laden, the city is a major centre of activity for the Saudi-born dissident's terrorist network. About 200 young British Muslims are estimated by the intelligence agencies as having been funded and trained by Bin Laden or his supporters. Special report Terrorism in the US Interactive guides Find out how the terrorist attacks happened Lists of confirmed dead 13.09.2001: American Airlines flight 11 13.09.2001: American Airlines flight 77 13.09.2001: United flight 175 13.09.2001: United flight 93 Video and audio America's day of terror - and the aftermath © 2001 Reuters / encoding itvmedia.com Photo galleries 11.09.2001: The story in pictures 13.09.2001: The victims Map Where the attacks occurred The weblog We find the best journalism around the web US response 13.09.2001: America rallies the west for attack on Afghanistan 13.09.2001: Explained: Nato solidarity with the US 13.09.2001: James Rubin: Getting it right Profile 13.09.2001: Bin Laden: the former CIA 'client' obsessed with training pilots Analysis 13.09.2001: How the cities have responded to the terrorist attack Aftermath in America 13.09.2001: Hope emerges from the rubble 13.09.2001: 10 chief suspects at large 13.09.2001: eBay blocks sale of debris Eyewitness 13.09.2001: Matthew Engel: Mushroom cloud over Manhattan 13.09.2001: Laura Brown: Reaching for the days before Tuesday 13.09.2001: Jo Casley: A caravan of the dispossessed The victims 13.09.2001: Britain to pay medical bills for UK survivors 13.09.2001: Passengers sacrificed their lives to avert even greater tragedy 13.09.2001: Last moments in the hijacked jets Press review 13.09.2001: What the US papers say 13.09.2001: What the Middle East papers say MediaGuardian.co.uk special report Economy 13.09.2001: Explained: How the attacks could hasten recession World reaction 13.09.2001: Israel exploiting US terror, say Palestinians 13.09.2001: Anti-Islamic violence breaks out around world 13.09.2001: Rana Kabbani: Terror has come home Comment 13.09.2001: Hugo Young: The free world must decide how its values are protected 13.09.2001: Seamus Milne: They can't see why they are hated 13.09.2001: Richard Norton-Taylor: This is Britain's moment 13.09.2001: Jonathan Freedland: View from the kitchen table Leader 13.09.2001: How America should beat the terrorists
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